Transformationsakzeptanz: Warum nicht der Wandel das Problem ist – sondern seine Passung
Marken und Unternehmen müssen sich wandeln: neue Werte, neue Designs, neue Versprechen.
Doch was tun, wenn Kund:innen diesen Wandel nicht mittragen – obwohl er strategisch notwendig ist? Viele Unternehmen erleben genau das: Rebranding-Aktionen oder Neuausrichtungen stoßen auf Widerstand, obwohl sie gut gemeint sind.
Hier kommt der Begriff Transformationsakzeptanz (TA) ins Spiel:
Er beschreibt die individuelle Bereitschaft von Konsument:innen, eine Markenveränderung kognitiv zu verstehen und emotional zu akzeptieren. Je höher diese Akzeptanz, desto leichter gelingt der Wandel – ohne Vertrauensverlust oder Kaufabbruch.
Viele Unternehmen überfordern Ihre Kunden! Zuviel Innovation oder sogar disruptive Innovationen stoßen oft auf Ablehnung
In Kombination mit dem wahrgenommenen Wandel (Perceived Disruption) entsteht die sogenannte Disruption–Resistance Gap (DRG). Sie misst, wie stark der Wandel das individuelle Akzeptanzmaß über- oder unterschreitet.
🔍 Das Besondere: Die DRG ist nicht nur ein Risikoindikator, sondern auch ein Chancenmaß. Mit der richtigen Kommunikation können auch herausfordernde Veränderungen positiv aktiviert werden.
Das eröffnet neue strategische Möglichkeiten für Markenführung:
✅ Veränderungen gezielt innerhalb der individuellen Akzeptanzgrenze platzieren (Change Acceptance Window)
✅ Wandel so gestalten, dass er als „mutig, aber glaubwürdig“ erlebt wird
✅ Kund:innen nicht nur abholen, sondern zum Mitdenken motivieren
Fazit: Wer die Transformationsakzeptanz seiner Zielgruppe kennt und nutzt, kann Wandel nicht nur besser steuern – sondern sogar zur Quelle von Markenstärke machen.
